
Das Hong Kong Research Institute of Textiles and Apparel (HKRITA) und der Technologieführer Epson haben einen bedeutenden Durchbruch bei nachhaltigen Textilien erzielt. Durch die Nutzung von Baumwollabfällen aus Altkleidern und innovativer Verarbeitungstechnologie ist es den Partnern gelungen, regenerierte Zellulosefasern mit seidenartigem Glanz und der inhärenten Festigkeit von Baumwolle zu entwickeln. Dies stellt einen wichtigen Fortschritt für das Textil-zu-Textil-Recycling (T2T) dar. Ihr gemeinsames Ziel: die Entwicklung neuer Verfahren zur Umwandlung von Baumwollabfällen in hochwertige regenerierte Zellulosefasern für High-Fashion-Materialien.
HKRITA hat es sich zur Aufgabe gemacht, echte Branchenprobleme zu lösen und Prozesse zu verbessern. Die Zusammenarbeit mit Epson beim Recycling von Baumwollabfällen und Baumwollresten zu hochwertigem Garn zeigt die Stärke branchenübergreifender Partnerschaften. Wir denken nicht nur nachhaltige Materialien neu, sondern definieren die Zukunft nachhaltiger Textilien und des T2T-Recyclings neu.
Die bahnbrechende Verarbeitungstechnologie, eine synergetische Mischung aus Epsons proprietärer Trockenfasertechnologie für effizientes Entfasern von Textilien und HKRITAs fortschrittlicher Expertise im Bereich der Faserauflösung, umfasst drei Kernschritte:
1
Fasertrennung:
Der Rohstoff Baumwollabfälle wird mit der Epson-Methode in ein feines, trockenes Faserpulver zerlegt.
2
Auflösung:
Der pulverisierte Baumwollabfall wird mithilfe der Auflösungstechnologie von HKRITA in einem speziellen Lösungsmittel aufgelöst.
3
Regeneration und Schleudern:
Die aufgelöste Zelluloselösung wird durch eine Spinndüse in ein Koagulationsbad extrudiert, wo sie zu Endlosfilamenten erstarrt und die neue regenerierte Zellulosefaser bildet.

Satoshi Hosono, Executive Officer bei Seiko Epson Corp. und verantwortlich für die globale Umweltstrategie, äußerte sich äußerst zufrieden: „Wir sind überaus erfreut über diesen Durchbruch. Die selektive Anwendung dieser neuen Nassverarbeitungstechnologie in Kombination mit unserer bestehenden Trockenfasertechnologie birgt das Potenzial, Fasern aus praktisch jedem Baumwollabfall und Baumwollabfallstrom zu recyceln und gleichzeitig die Umweltbelastung im Vergleich zu herkömmlichen Methoden deutlich zu senken.“ Epson strebt bis 2050 eine negative CO2-Bilanz und die Beseitigung erschöpfender unterirdischer Ressourcen an.

Für die Zukunft planen HKRITA und Epson, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren, die Verarbeitungstechnologie zu verfeinern und die Kommerzialisierung und Anwendung ihrer regenerierten Zellulosefasern zu beschleunigen. Ihre gemeinsame Vision ist klar: Textilabfälle, insbesondere Baumwollabfälle, können recycelt und nicht entsorgt werden. Diese Partnerschaft entwickelt aktiv die T2T-Recycling-Infrastruktur, die für die globale Umsetzung dieser Vision unerlässlich ist. Sie beweist, dass nachhaltige Textilien eine realisierbare Zukunft und kein ferner Traum sind.